Verlagsgeschichte der Schwabenverlag AG

1848 begründete Florian Rieß den Schwabenverlag, der inzwischen eine mehr als 175-jährige Geschichte vorweisen kann

Schwabenverlag AG

Die Schwabenverlag AG ist ein Unternehmen mit einer annähernd 175-jährigen Geschichte. Im Einklang mit seiner Tradition präsentiert es sich heute als ein modernes mittelständisches Medienunternehmen. Es gilt bei seinen Kundinnen und Kunden als leistungsfähiger und engagierter Partner in den Geschäftsfeldern Verlage und Buchhandel. Zum verlegerischen Portfolio zählen neben dem Katholischen Sonntagsblatt, dem Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, die deutschsprachige Ausgabe des Osservatore Romano, einige der marktführenden katholischen Predigtzeitschriften, eine Reihe namhafter theologischer Fachzeitschriften sowie die Buchverlage des Schwabenverlags, der Matthias Grünewald Verlag, derVerlag am Eschbach, der Jan Thorbecke Verlag und – an deren Spitze und als leitendes Label – der Patmos Verlag. Buchhändlerisch ist das Unternehmen in drei Fachbuchhandlungen in Ulm, Tübingen und Rottenburg engagiert.

Die Anfänge reichen zurück bis zum Jahre 1848

Die Geschichte des Schwabenverlags begann 1848, als Florian Rieß neben dem anspruchsvollen Deutschen Volksblatt mit dem Sonntagsblatt für das christliche Volk und dem Katholischen Volks- und Hauskalender zwei volkstümliche Publikationsorgane schuf, die in einer 200-jährigen Tradition bis heute erscheinen. Das zu diesem Zeitüunkt recht junge Unternehmen wurde am 20. Dezember 1875 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und erhielt mit Ferdinand Gottdang und Konrad Kümmel zwei leitende Persönlichkeiten, die annähernd ein halbes Jahrhundert die Geschicke der wachsenden Volksblatt AG bestimmten.

Dem Zentralbetrieb in Stuttgart wurden um die Jahrhundertwende Verlage und Druckereien in Ellwangen und Aalen angegliedert. Gleichzeitig betätigte sich der renommierte katholische Zeitungsverlag als qualitätsvolle Akzidenzdruckerei und Buchverlag. Als nach dem Ersten Weltkrieg eine krisenhafte Zuspitzung entstand, wurde 1923 die Schwabenverlag AG gegründet. Damit begann die Konsolidierung und der erneute Aufstieg des modernisierten Druckereiunternehmens, das mit Erwerbungen in Ulm und Rottenburg seinen Tätigkeitsbereich weiter ausdehnte.

Wesentlich Josef Vögele sowie einem treuen Stamm von engagierten Mitarbeitern war es zu danken, dass Not und Zerstörung während der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs überstanden wurden und der Schwabenverlag nach 1945 rasch wieder seine alte Bedeutung erlangte: als Buch- und Zeitungsverlag, sowie als modernes Druckereiunternehmen. Der 1972 erfolgte Umzug nach Ruit trug in baulicher und funktionaler Hinsicht zeitgemäßen Anforderungen Rechnung.

Im Zuge der Neustrukturierung des Schwabenverlags, dessen Leitung seit 2001 in den Händen von Ulrich Peters liegt, wurde die Entwicklung zu einem multimedialen Dienstleistungsunternehmen eingeleitet.

 

Die Verlagsgeschichte der Verlagsgruppe Patmos

Die Verlagsgruppe Patmos ist ein Zusammenschluss von sechs traditionsreichen Verlagshäusern - den Verlagen Patmos, Matthias Grünewald, Jan Thorbecke, am Eschbach und Ver Sacrum sowie des Schwabenverlags - unter dem Dach der Stuttgarter Schwabenverlag AG. Ihre ältesten Wurzeln reichen über 200 Jahre zurück, während der in wechselvoller Geschichte das Beste auch aus dem Schweizer Benziger- und Walter-Verlag miteinander verschmolz, die mit ihren Namen und Programmen in die Verlage der heutigen Gruppe aufgingen. Das alles bildet die geistige DNA, gewissermaßen das genetische Material der heutigen Verlagsgruppe.

Unser geistesgeschichtliches Erbe

Die Verlagsgruppe pflegt ein gewichtiges geistesgeschichtliches Erbe, zu dem die Werke von Autorinnen und Autoren wie Romano Guardini, Karl Rahner, Walter Kardinal Kasper, den Päpsten Franziskus und Benedikt XVI., C.G.Jung, Verena Kast, Hubertus Halbfas, Eugen Drewermann, Jörg Zink, Thomas Merton, Sieger Köder und renommierte Zeitschriften wie Communio, die Katechetischen Blätter, die deutsche Ausgabe des Osservatore Romano sowie das Katholische Sonntagsblatt gehören. Sie ist dabei ein modernes mittelständisches Medienunternehmen, das von seinen Kundinnen und Kunden insbesondere für seine Kompetenz sowie sein innovatives, inspirierendes, informierendes und orientierendes Angebot an sorgfältig edierten und gestalteten Büchern, Kalendern und Zeitschriften geschätzt wird.

Die Verlagsgruppe mit Sinn für das Leben

Was die Programme der Verlagsgruppe Patmos zusammenhält und miteinander verbindet, ist eine Einheit in anregender Vielfalt und ein alle Produktionen prägender »Sinn für das Leben«. Mit »Sinn« und »Leben« sind zugleich die beiden zentralen Pole des Programms genannt, dessen Schwerpunkte Religion und Spiritualität, Lifestyle sowie Psychologie und Lebensgestaltung bilden. Darüber hinaus publizieren wir Sach- und Fachbücher zur Geschichte und Landeskunde sowie ein breites ideenreiches Programm an Geschenkbüchern, Karten und Kalendern. Im Einklang mit unserer Tradition sind wir stets aufgeschlossen und offen für Neues und stellen uns aktiv der Auseinandersetzung mit den großen Fragen und Herausforderungen des Einzelnen und unserer Gegenwart.